Hallo Menschheit!
It's been a while, das gebe ich zu. Aber im Zuge zwanghaften House schauens gepaart mit dem schlechten Gewissen, das einen plagt, wenn man angenehme anstatt wichtiger Dinge tut bin ich nicht dazu gekommen, euch an den wie gewohnt unglaublichen und deswegen wahnsinnig erwähnenswerten Dingen meines Lebens teilhaben zu lassen. Da es aber selbstverständlich außer Frage steht, dass es von ungemeinem allgemeinen Interesse ist, dass ich mir schon wieder Schuhe gekauft habe, werde ich euch nun aktiv einbeziehen.
Zum Beispiel sollte nicht unerwähnt bleiben, dass ich heute geraume Zeit in einer Apotheke verbracht habe, in der ein, obgleich hübsches, derart inkompetentes weibliches Wesen gearbeitet hat, dass ich meinen subtil rauchenden Kopf nur mühsam unter Kontrolle halten konnte, um nicht zur Belustigung aller ein bisschen auszuflippen, auf dem Absatz kehrt zu machen und erhobenen Hauptes diesen Menschen, der, würde er noch langsamer laufen sich rückwärts bewegen würde, stehen zu lassen, nur um dann eine andere Apotheke aufzusuchen, da ich nach 15minütigen Verhandlungen in Apotheke 1 immer noch nicht zum gewünschten Ergebniss gekommen war.
Zum anderen sei anzumerken, dass ich wahrscheinlich einer der ersten Menschen in der Geschichte des demokratischen Deutschlands bin, der beinahe nicht hätte wählen können, weil irgendein, ebenfalls unzulänglicher und inkompetenter, Postbeamter meinen Briefkasten nicht gefunden hat und sich daraufhin aufopferungsvoll dazu entschloss, meine Briefwahlunterlagen nicht zuzustellen, sondern stillschweigend wieder dem Wahlamt zu übergeben. Hätte ich nicht in meiner unendlichen Geistesgegenwart realisiert, dass ich bis Sonntag zwei Kreuzchen gemacht haben sollte, so ich denn mein Recht auf politische Mitbestimmung wahrzunehmen gedenke (ja, ich gedenke), hätten sich eben jene zwei Kreuzchen auch ruhig ein Hotel auf den Malediven nehmen und die nächsten vier Jahre völlig ungestört durch die Gegend vögeln können, hätt keinen gejuckt. Wie dem auch sei, diesem Mysterium ist nun auf den Grund gegangen worden und vielleicht schaffen wir es sogar noch, den Brief zu überbringen, bevor die Korken in welchem politischen Lager auch immer knallen werden, und nicht erst Montag (aber er war doch ganz früh da!).
Des weiteren werde ich mich kurz über mein im Wintersemester anstehendes Praktikum aufregen, welches wöchentlich Donnerstags und in einer derart bekloppten Entfernung zu meinem Wohnort stattfinden wird, dass ich alsbald jeden Donnerstag um halb sechs werde aufstehen dürfen, um rechtzeitig stramm zu stehen. Wir feuen uns. Juchei.
Nachdem wir nun dem Zynismus ausreichend Auslauf gewährt haben, vielleicht noch eine erquicklichere Botschaft zum Schluß: bald werde ich mich in den Urlaub begeben und die Hauptstädte der Umgebung bereisen (natürlich zu reinen Studienzwecken): Berlin und Wien, wir kommen, bitte haltet das Bier gekühlt. Und nicht zwischenzeitlich noch mit Prag durchbrennen! Da müssen wir nämlich auch durch.
Man verkneife sich Kommentare zum Tiefgang dieses Witzes.
Hoch die Tassen, I
Dienstag, 22. September 2009
Samstag, 5. September 2009
Reale Begegnungen der vierten Art
I: Entschuldigung, wo ist die Toilette?
E: Wart, ich zeig dirs Klo. Weisch net, wos isch?
I: Ähm. Nein ? ? ...
[???]
Ich will ins Kino. Mein Mitbewohner zieht aus und um. Sowas. Es regnet, der Sommer ist vorbei, ich kann es spüren, der Herbst, ja, der Herbst! Teilt mir recht regnerisch-unterschwellig mit, dass ers eilig hat. Damit ließe sich auch mein mentalistisches Gespür für den anstehenden Jahreszeitenwechsel erklären.
Wisst ihr, meine treue, zweiköpfige Leserschaft, ich habe bald Geburtstag. Und werde ein Jahr älter, für die, die nicht wissen, dass diese beiden Erscheinungen meistens ein bisschen miteinander korrellieren (sp.?), was nicht viele sein können, die das nicht wissen; im Hinblick auf meine nachgezählten beiden Leser beläuft sich der prozentuale Anteil dieser Individuen wahrscheinlich auf 0,0 %.
Feinsinnig abgeschmeckte Scheiße. Ich glaube, ich habe noch nie das Wort "abgeschmeckt" geschrieben, bis gerade eben, und da gleich zwei mal. Faszinierend, Captain, faszinierend.
Vor ungefähr drei Minuten hatte ich noch einen unglaublich guten Geistesblitz, ein Thema, das so vollendet überwichtig (nein, nicht überGEwichtig) war, dass ich es unbedingt der Welt mitteilen müsste, wenn ich mich noch daran erinnern könnte.
Ja, Kurzzeitgedächtnis einer Karotte.
Gummibärchen, ihr glitschige kleine Scheißerchen.
Lest bitte nicht (oder kauft es euch zumindest nicht-geliehene Bücher lesen, um danach fundierter darüber lästern zu können ist eigentlich ja ok): Die anstrengende Daueranwesenheit der Gegenwart (evtl ist der Titel auch ein bisschen anders, konnte ihn mir leider nicht merken, obwohl er wahrscheinlich noch das Beste an dem Buch war), Sarah Kuttner. Nein!, das ist keine böswillige Niedermache dieser Frau, obgleich sie ja doch auch nicht gerade zu meinen Lieblingen zählt, die ich abends zum knuddeln mit ins Bett nehmen würde. Wobei, wer tut das schon. Trotz allem, dieses Buch lohnt nicht, man sollte meinen, ein bisschen literarische Wortgewandtheit könne man von einem derartig aufdringlich dauerquatschenden TV Weibchen erwarten- kann man aber anscheinend nicht, und wenn mans doch tut, wird man enttäuscht.
Lest statt dessen lieber: Ohne Leit kein Freud, Woody Allen. Sehr zu empfehlen.
So weit so gut, bottoms up!! Und peace natürlich, auch 40 Jahre nach Woodstock.
E: Wart, ich zeig dirs Klo. Weisch net, wos isch?
I: Ähm. Nein ? ? ...
[???]
Ich will ins Kino. Mein Mitbewohner zieht aus und um. Sowas. Es regnet, der Sommer ist vorbei, ich kann es spüren, der Herbst, ja, der Herbst! Teilt mir recht regnerisch-unterschwellig mit, dass ers eilig hat. Damit ließe sich auch mein mentalistisches Gespür für den anstehenden Jahreszeitenwechsel erklären.
Wisst ihr, meine treue, zweiköpfige Leserschaft, ich habe bald Geburtstag. Und werde ein Jahr älter, für die, die nicht wissen, dass diese beiden Erscheinungen meistens ein bisschen miteinander korrellieren (sp.?), was nicht viele sein können, die das nicht wissen; im Hinblick auf meine nachgezählten beiden Leser beläuft sich der prozentuale Anteil dieser Individuen wahrscheinlich auf 0,0 %.
Feinsinnig abgeschmeckte Scheiße. Ich glaube, ich habe noch nie das Wort "abgeschmeckt" geschrieben, bis gerade eben, und da gleich zwei mal. Faszinierend, Captain, faszinierend.
Vor ungefähr drei Minuten hatte ich noch einen unglaublich guten Geistesblitz, ein Thema, das so vollendet überwichtig (nein, nicht überGEwichtig) war, dass ich es unbedingt der Welt mitteilen müsste, wenn ich mich noch daran erinnern könnte.
Ja, Kurzzeitgedächtnis einer Karotte.
Gummibärchen, ihr glitschige kleine Scheißerchen.
Lest bitte nicht (oder kauft es euch zumindest nicht-geliehene Bücher lesen, um danach fundierter darüber lästern zu können ist eigentlich ja ok): Die anstrengende Daueranwesenheit der Gegenwart (evtl ist der Titel auch ein bisschen anders, konnte ihn mir leider nicht merken, obwohl er wahrscheinlich noch das Beste an dem Buch war), Sarah Kuttner. Nein!, das ist keine böswillige Niedermache dieser Frau, obgleich sie ja doch auch nicht gerade zu meinen Lieblingen zählt, die ich abends zum knuddeln mit ins Bett nehmen würde. Wobei, wer tut das schon. Trotz allem, dieses Buch lohnt nicht, man sollte meinen, ein bisschen literarische Wortgewandtheit könne man von einem derartig aufdringlich dauerquatschenden TV Weibchen erwarten- kann man aber anscheinend nicht, und wenn mans doch tut, wird man enttäuscht.
Lest statt dessen lieber: Ohne Leit kein Freud, Woody Allen. Sehr zu empfehlen.
So weit so gut, bottoms up!! Und peace natürlich, auch 40 Jahre nach Woodstock.
Dienstag, 1. September 2009
Geld wird überbewertet.
Zu diesem Schluss bin ich zumindest in den letzten zwei Stunden gekommen. Diese habe ich nämlich damit zugebracht, mich schlaflos in meinem Bett herum zu wälzen, in der Hoffnung, irgendwann einzuschlafen, um morgen, ich korrigiere, heute, um halb fünf aufstehen zu dürfen, um um viertel vor sechs meine tolle neue Stelle im Klinikum anzutreten. Nein, nicht Herztoraxchirurgie; Küche, höchst spektakulär. Um die nächsten vier Wochen damit zuzubringen, zu unmöglichen Zeiten wach sein zu müssen (alles zwischen 6 und 10 Uhr morgens ist eigentlich unzumutbar), an Fließbändern zu stehen, Salat und Teller zu waschen, vor mich hin zu schwitzen und gute Laune zu verbreiten. Ok, das Letzte war gelogen.
Wie dem auch sei, der Mensch braucht Geld und in Zeiten der Wirtschaftskrise sollte man nicht wählerisch sein, im Grunde bin ich ja auch ganz froh und man hat ja auch schon Schlimmeres erlebt (dessen kann ich mir eigentlich fast sicher sein- nichts, ich wiederhole: nichts toppt die freudige Beschätigung des MaschinenölauffangbeckenleerenUNDputzen gegen kurz nach sechs morgens bei Schummerlicht und wohligen Außentemperaturen von gefühlten minus 20 Grad). Tatsache ist nur, dass Geld trotz allem einen erschreckend hohen Stellenwert einnimmt, wir quälen uns durch die Tage und die Tage durch unser Leben, um irgendwie an Kohle zu kommen, die dann doch nur wieder für wenig essentielle Dinge verwendet wird. Lohnt es sich also wirklich, den Luxus freier Zeit gegen den materiellen Luxus einzutauschen?
Natürlich sollte bedacht werden, das ein gewisses Maß an finanzieller Sicherheit schlicht unentbehrlich ist. In studentischen Zeiten mag das noch durch gelegentliches nebenher Jobben gewährleistet sein, doch was ist, wenn diese gloreichen Jahre vorbei sind, wir schlicht, ergreifend und endgültig auf uns allein gestellt sind? Was ist dann?
Wer weiß das schon so genau. Wüsste man es, könnte sich so manch einer wahrscheinlich gleich von der Brücke stürzen respektive sich unter ihr einquartieren. Nichtsdestotrotz ist es mittlerweile beinahe halb zwei, in wunderbaren drei Stunden werde ich aufstehen... gesetzt dem Fall, das mit dem ins Bett gehen funktioniert vorher noch, so, im tieferen Sinne mit Schlafen und allem drum und dran. Aber auch, wenn es nicht klappt, werde ich morgen meinen ersten Arbeitstag antreten. Und werde danach motzen, was das Zeug hält, unglücklich sein und das Geld verfluchen.Wegen dem ich früh aufstehen muss, nachts schlecht schlafe und abends nicht weggehen kann. Und das werde ich die nächsten vier Wochen tun, aber trotzdem werde ich hingehen, jeden Tag aufs neue- und danach werde ich glücklich sein, froh sein, reich sein. In meinen Verhältnissen reich, aber da ich naturgemäß meistens auch eher einen subjektiven Blick auf meine Verhältnisse habe, interessieren mich andere Relationen auch nur eher periphär. Letztendlich wird Geld also völlig überbewertet, total. Und solang man dann auch noch welches hat, steht man echt voll über den Dingen man.
Wie dem auch sei, der Mensch braucht Geld und in Zeiten der Wirtschaftskrise sollte man nicht wählerisch sein, im Grunde bin ich ja auch ganz froh und man hat ja auch schon Schlimmeres erlebt (dessen kann ich mir eigentlich fast sicher sein- nichts, ich wiederhole: nichts toppt die freudige Beschätigung des MaschinenölauffangbeckenleerenUNDputzen gegen kurz nach sechs morgens bei Schummerlicht und wohligen Außentemperaturen von gefühlten minus 20 Grad). Tatsache ist nur, dass Geld trotz allem einen erschreckend hohen Stellenwert einnimmt, wir quälen uns durch die Tage und die Tage durch unser Leben, um irgendwie an Kohle zu kommen, die dann doch nur wieder für wenig essentielle Dinge verwendet wird. Lohnt es sich also wirklich, den Luxus freier Zeit gegen den materiellen Luxus einzutauschen?
Natürlich sollte bedacht werden, das ein gewisses Maß an finanzieller Sicherheit schlicht unentbehrlich ist. In studentischen Zeiten mag das noch durch gelegentliches nebenher Jobben gewährleistet sein, doch was ist, wenn diese gloreichen Jahre vorbei sind, wir schlicht, ergreifend und endgültig auf uns allein gestellt sind? Was ist dann?
Wer weiß das schon so genau. Wüsste man es, könnte sich so manch einer wahrscheinlich gleich von der Brücke stürzen respektive sich unter ihr einquartieren. Nichtsdestotrotz ist es mittlerweile beinahe halb zwei, in wunderbaren drei Stunden werde ich aufstehen... gesetzt dem Fall, das mit dem ins Bett gehen funktioniert vorher noch, so, im tieferen Sinne mit Schlafen und allem drum und dran. Aber auch, wenn es nicht klappt, werde ich morgen meinen ersten Arbeitstag antreten. Und werde danach motzen, was das Zeug hält, unglücklich sein und das Geld verfluchen.Wegen dem ich früh aufstehen muss, nachts schlecht schlafe und abends nicht weggehen kann. Und das werde ich die nächsten vier Wochen tun, aber trotzdem werde ich hingehen, jeden Tag aufs neue- und danach werde ich glücklich sein, froh sein, reich sein. In meinen Verhältnissen reich, aber da ich naturgemäß meistens auch eher einen subjektiven Blick auf meine Verhältnisse habe, interessieren mich andere Relationen auch nur eher periphär. Letztendlich wird Geld also völlig überbewertet, total. Und solang man dann auch noch welches hat, steht man echt voll über den Dingen man.
Donnerstag, 20. August 2009
इच सचों विएदर
इच दचते मीर, इच स्पिन्ने मॉल एं बिस्स्चें रूम। तू इच जा सोंस्त नी। दस फोटो वुरदे während एइनेम गेवित्टर औफ्गेनोम्में, ऑस मेंएम फेंस्टर हेरौस। मेंएम ज़िम्मेर्फेंस्टर, उम जनु जू सें। दा दस हिएर एह किनेर लेसन कण, लास इच्स गुट सें।
बसते Grüße औच, सहर सेल्त्सम, दस दस Grüße जेत्ज्त नोर्मल ईस्ट, सहर कोमिस्च... ;) ??? !!!
Dienstag, 18. August 2009
Titel: ohne Titel
Salaaam!
Kurzes, nächtliches Intermezzo.
Freunde sind gut. Vodka auch. Kerouac hats echt raus, der Mann. Mein Rucksack ruft schon, mein Ferienjob und die Uni leider auch, pah, Spießerkonventionen, elende Saftratten, elende, wir werden Aussteiger. In Vietnam, bauen uns ein Häuschen, ach was, lassen bauen und leben von Chai und Chillums. Ein Fest wird das, sag ich euch. Fast wie damals, nach dem Krieg, als wir den Eintopf endlich wieder mit den Kartoffeln anstatt den Schalen gekocht haben.
Die Schreie der Pfauen im Dschungel werden lauter und die Moskitos wach, an der Wand gegenüber hockt ein Gecko und glubscht unter durchsichtigen Lidern.
Schlafen.
Wir grüßen euch!!
Kurzes, nächtliches Intermezzo.
Freunde sind gut. Vodka auch. Kerouac hats echt raus, der Mann. Mein Rucksack ruft schon, mein Ferienjob und die Uni leider auch, pah, Spießerkonventionen, elende Saftratten, elende, wir werden Aussteiger. In Vietnam, bauen uns ein Häuschen, ach was, lassen bauen und leben von Chai und Chillums. Ein Fest wird das, sag ich euch. Fast wie damals, nach dem Krieg, als wir den Eintopf endlich wieder mit den Kartoffeln anstatt den Schalen gekocht haben.
Die Schreie der Pfauen im Dschungel werden lauter und die Moskitos wach, an der Wand gegenüber hockt ein Gecko und glubscht unter durchsichtigen Lidern.
Schlafen.
Wir grüßen euch!!
Mittwoch, 12. August 2009
R.I.P
Freunde der Opera Seria, der tristen Operette und des Katastrophenfilms,
heute ist der Spaß gestorben. Nach langer, schwerer Krakheit ist er diesen Sommer nun von uns geschieden, in die Analen eingegangen, er hat den Löffel abgegeben, ins Gras gebissen und so weiter und so weiter. Todesursache war, allen Vermutungen zufolge, eine Überdosis deutscher Korrektheit, gepaart mit Intoleranz und Arroganz, wobei der finale Todesstoß allem Anschein nach von einer selten in diesem Ausmaße beobachteten Kleingeistigkeit und Engstirnigkeit versetzt wurde, Erscheinungen, die generell eine hohe Komorbidität zu erstgenannten aufweisen.
Zu allem Überfluss halten sich hartnäckige Gerüchte, es soll kein rein natürlicher Tod gewesen sein, nein, allem Anschein nach ist der Spaß ermordet worden, systematisch und überaus erfolgreich, wie das eben so ist, wenn ein derart elitäres Team wie das der eigens dafür ausgebildeten Killer, die an der Spitze der Verdächtigenliste stehen, auf etwas fragiles und, bei falscher Behandlung, so leicht zerstörbares wie den Spaß angesetzt wird. Allerdings kann man dem Team an dieser Stelle nur gratulieren, denn -wie überaus hervorragend, gut geplant und selbstverständlich fehlerfrei- ihr Vorhaben war mehr als erfolgreich, der Spaß ist so tot, wie er nur sein kann.
Beerdigt wurde er vor einigen Tagen nahe seiner Sommerresidenz. Anwesende Gäste waren unter anderem die Toleranz, das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Freundschaft und die Solidarität, allesamt wirkten sie ebenfalls bereits geschwächt und von aktuellen Widrigkeiten gezeichnet, den Ärzten zufolge muss man mit dem schlimmsten rechnen, dem auf diesen Fall der mutwilligen Tötung angesetzten Sondereinsatzkommando zufolge gibt es ohnehin keine Hoffnung. Wobei an diesem Punkt betont werden sollte, dass nicht alle Mitglieder des Tötungskommandos die Verbohrtheit und Verblendung ihrer Vorreiter teilen, einige unter ihnen stellen die Praktiken ihrer selbsternannten Anführer durchaus in Frage, der eine oder andere unter ihnen hat sich im Laufe der Tatortbegehung sogar als Kollaborateur zu erkennen gegeben, selbstredent zum allergrößten Missfallen der übrigen.
Doch trotz aller Hoffnungen auf einen spontanen Umschwung der Sachlage, es ist amtlich, der Spaß ist gestorben und eröffnet uns somit die Option eines optimiert freudlosen Lebens.
Selbstverständlich wird dieser Vorfall von den Wenigsten gut geheißen, traurigerweise wird die Meinung der Mehrheit in diktatorischen Zeiten wie den unsrigen jedoch nur noch müde belächelt, die wirklich wichtigen Entscheidungen werden ja von denen getroffen, die ja wohl offensichtlich als einzige die Weitläufigkeit der Sachlage überblicken und somit korrekt urteilen können; wollen wir nur in ihrem Sinne hoffen, sich nie durch die Augen anderer sehen zu müssen, ohne den Schutz ihrer persönlichen Selbstherrlichkeit, ein derartig grausames Los, das restliche Leben in dieser Schmach leben zu müssen, ist nicht dem schlimmsten Verbrecher zuzumuten. Doch da die angesprochene Selbstverliebtheit der meisten Diktatoren im Regelfall eher überausgeprägt ist, brauchen wir uns um das Wohlergehen dieser kleinen Arschlöcher wahrscheinlich eher keine Gedanken zu machen. Sattdessen sollten wir versuchen, zu retten, was zu retten ist, um das Schlimmste zu vermeiden, und wenn dies das Ende bestimmter Lebensabschnitte bedeutet, dann soll es so sein, denn wir können keinen weiteren Tod aus den Reihen der guten Eigenschaften und angenehmen Dinge verkraften, nicht in unserem Leben. Wenn es einige Menschen auf dieser Erde gibt, die den Stock im Arsch dem Rückgrat vorziehen, dann sei ihnen das gegönnt, aber in diesen Genuss werden sie dann wohl ohne den Beistand irgendwelcher Freunde kommen.
In diesem Sinne, Ruhe in Frieden, Spaß, Gott sei dank finden zumindest wir dich auch noch an vielen anderen Orten, nachdem einer deiner einstigen Heimatorte zum Schauplatz der tragischen, sich selbst irgendwie ein bisschen zu ernst nehmenden Oper geworden ist.
heute ist der Spaß gestorben. Nach langer, schwerer Krakheit ist er diesen Sommer nun von uns geschieden, in die Analen eingegangen, er hat den Löffel abgegeben, ins Gras gebissen und so weiter und so weiter. Todesursache war, allen Vermutungen zufolge, eine Überdosis deutscher Korrektheit, gepaart mit Intoleranz und Arroganz, wobei der finale Todesstoß allem Anschein nach von einer selten in diesem Ausmaße beobachteten Kleingeistigkeit und Engstirnigkeit versetzt wurde, Erscheinungen, die generell eine hohe Komorbidität zu erstgenannten aufweisen.
Zu allem Überfluss halten sich hartnäckige Gerüchte, es soll kein rein natürlicher Tod gewesen sein, nein, allem Anschein nach ist der Spaß ermordet worden, systematisch und überaus erfolgreich, wie das eben so ist, wenn ein derart elitäres Team wie das der eigens dafür ausgebildeten Killer, die an der Spitze der Verdächtigenliste stehen, auf etwas fragiles und, bei falscher Behandlung, so leicht zerstörbares wie den Spaß angesetzt wird. Allerdings kann man dem Team an dieser Stelle nur gratulieren, denn -wie überaus hervorragend, gut geplant und selbstverständlich fehlerfrei- ihr Vorhaben war mehr als erfolgreich, der Spaß ist so tot, wie er nur sein kann.
Beerdigt wurde er vor einigen Tagen nahe seiner Sommerresidenz. Anwesende Gäste waren unter anderem die Toleranz, das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Freundschaft und die Solidarität, allesamt wirkten sie ebenfalls bereits geschwächt und von aktuellen Widrigkeiten gezeichnet, den Ärzten zufolge muss man mit dem schlimmsten rechnen, dem auf diesen Fall der mutwilligen Tötung angesetzten Sondereinsatzkommando zufolge gibt es ohnehin keine Hoffnung. Wobei an diesem Punkt betont werden sollte, dass nicht alle Mitglieder des Tötungskommandos die Verbohrtheit und Verblendung ihrer Vorreiter teilen, einige unter ihnen stellen die Praktiken ihrer selbsternannten Anführer durchaus in Frage, der eine oder andere unter ihnen hat sich im Laufe der Tatortbegehung sogar als Kollaborateur zu erkennen gegeben, selbstredent zum allergrößten Missfallen der übrigen.
Doch trotz aller Hoffnungen auf einen spontanen Umschwung der Sachlage, es ist amtlich, der Spaß ist gestorben und eröffnet uns somit die Option eines optimiert freudlosen Lebens.
Selbstverständlich wird dieser Vorfall von den Wenigsten gut geheißen, traurigerweise wird die Meinung der Mehrheit in diktatorischen Zeiten wie den unsrigen jedoch nur noch müde belächelt, die wirklich wichtigen Entscheidungen werden ja von denen getroffen, die ja wohl offensichtlich als einzige die Weitläufigkeit der Sachlage überblicken und somit korrekt urteilen können; wollen wir nur in ihrem Sinne hoffen, sich nie durch die Augen anderer sehen zu müssen, ohne den Schutz ihrer persönlichen Selbstherrlichkeit, ein derartig grausames Los, das restliche Leben in dieser Schmach leben zu müssen, ist nicht dem schlimmsten Verbrecher zuzumuten. Doch da die angesprochene Selbstverliebtheit der meisten Diktatoren im Regelfall eher überausgeprägt ist, brauchen wir uns um das Wohlergehen dieser kleinen Arschlöcher wahrscheinlich eher keine Gedanken zu machen. Sattdessen sollten wir versuchen, zu retten, was zu retten ist, um das Schlimmste zu vermeiden, und wenn dies das Ende bestimmter Lebensabschnitte bedeutet, dann soll es so sein, denn wir können keinen weiteren Tod aus den Reihen der guten Eigenschaften und angenehmen Dinge verkraften, nicht in unserem Leben. Wenn es einige Menschen auf dieser Erde gibt, die den Stock im Arsch dem Rückgrat vorziehen, dann sei ihnen das gegönnt, aber in diesen Genuss werden sie dann wohl ohne den Beistand irgendwelcher Freunde kommen.
In diesem Sinne, Ruhe in Frieden, Spaß, Gott sei dank finden zumindest wir dich auch noch an vielen anderen Orten, nachdem einer deiner einstigen Heimatorte zum Schauplatz der tragischen, sich selbst irgendwie ein bisschen zu ernst nehmenden Oper geworden ist.
Donnerstag, 6. August 2009
Das Leben kann so lustig sein
So. Da sind wir wieder. Mit amüsanten Neuigkeiten.
Kürzlich (in einem Definitionszeitraum von 6-8 Wochen zuvor) hatte ich Besuch von Freunden. Diesen Freunden teilte ich, wahrscheinlich hektisch und mit zart geröteten Wangen, na was für an liabs Madl, mit, ich sei dabei mir einen Blog zu erstellen. Allgemeines Gelächter.
Nein, wirklich, ich kriegs sogar fast hin, so schwer ist das doch gar nicht, und wenn man sich mal damit auseinander setzt...
Betretenes Schweigen- glaubt sie etwa wirklich sie würde das hinbekommen, im Internet, am Computer?
In Anbetracht meiner bislang eher unrühmlichen Karriere in diesem Bereich (mir ist, als hätte ich darauf schon irgendwann mal angespielt) sei ihnen verziehen.
Ich ließ also Gnade walten und schaltete stattdessen in den allseits beliebten, da sehr anstrengungsarmen, Naivitätsmodus. Weil ich mich im Glauben wägte, dadurch zu mehr Komfort und zu mehr Möglichkeiten und mehr wasweißdennich zu gelangen, was sich zu Anfang auch dementsprechend anbahnte und mich sehr glücklich machte. Mir wurde eine Seite eines namhaften Bloginternetdings eingerichtet (was ich davor auch selbst versucht hatte und -ja, zugegebenermaßen!- nicht geschafft hatte), alles wunderbar, man freut sich darauf, endlich nicht mehr lernen zu müssen (!!!), um Zeit dafür zu haben, und dann das.
Der Untergang.
Es funktioniert nicht.
Wie auch immer, man selbst hatte es ja auch nicht gekonnt, einwandfrei, wir machen das mit einem anderen Programm, aber da ist der Name schon vergeben, wir schreiben das jetzt anders, ah, hm, ja, klasse, vielen Dank! Alles super, kein Problem.
Dann... (achtung, jetzt kommt der lustige Teil, für die, die vor Lachen noch nicht auf die Knie gegangen sind).
Dann schaut man also endlich irgendwann unter dem Link nach, der einem als Alternative zugeschickt wurde, und irgendwas kommt einem bekannt vor, irgendwie hat man das schonmal gesehen....
Ja, es wird euch dämmern. Diejenigen, denen dieser Luxus nicht vergönnt ist, werde ich jetzt aufklären, euer Weltbild gerade und mich ins rechte Licht rücken:
Die Alternative war, selbstverständlich, diese wundervolle virtuelle Örtlichkeit hier und der Name war bereits von -tataa- mir in Beschlag genommen.
So kommt man also letztendlich, nach langen Irrungen und Wirrungen des Seins durch die abgründigen Tiefen verschachtelter Bewusstseinssphären zurück zum Anfang, wird quasi wiedergeboren... als das, was man vorher auch schon war. Toll.
Wie dem auch sei, hier bin ich also und wehe dem, der noch einmal lacht, wenn ich mitteile, etwas zu tun, was ich eigentlich nicht kann, denn offensichtlich kann ich es doch.
Trotz allem bin ich natürlich besagtem Freund von mir trotzdem zu größtem Dank verpflichtet und komme dieser Pflicht auch gerne nach, denn obwohl unsere einzige Errungenschaft im Grunde die war, 6 Wochen erfolgreich auf der Stelle zu treten, hat ers versucht und es hätte ja auch klappen können mit Plan B, bevor dann zu Plan C respektive A, oder wie auch immer, zurückgekehrt wurde.
So, wem jetzt noch nicht die Lachtränen in den Augen stehen, der, der... naja, egal. Ich fands lustig.
So viel dazu, wir (das königliche) grüßen!
PS: Ich habe den gefühlt 400. Marienkäfer dieses Sommers in meinem Zimmer. Er fliegt hektisch gegen meine Wände, und nur er allein weiß, wozu das gut sein soll.
Kürzlich (in einem Definitionszeitraum von 6-8 Wochen zuvor) hatte ich Besuch von Freunden. Diesen Freunden teilte ich, wahrscheinlich hektisch und mit zart geröteten Wangen, na was für an liabs Madl, mit, ich sei dabei mir einen Blog zu erstellen. Allgemeines Gelächter.
Nein, wirklich, ich kriegs sogar fast hin, so schwer ist das doch gar nicht, und wenn man sich mal damit auseinander setzt...
Betretenes Schweigen- glaubt sie etwa wirklich sie würde das hinbekommen, im Internet, am Computer?
In Anbetracht meiner bislang eher unrühmlichen Karriere in diesem Bereich (mir ist, als hätte ich darauf schon irgendwann mal angespielt) sei ihnen verziehen.
Ich ließ also Gnade walten und schaltete stattdessen in den allseits beliebten, da sehr anstrengungsarmen, Naivitätsmodus. Weil ich mich im Glauben wägte, dadurch zu mehr Komfort und zu mehr Möglichkeiten und mehr wasweißdennich zu gelangen, was sich zu Anfang auch dementsprechend anbahnte und mich sehr glücklich machte. Mir wurde eine Seite eines namhaften Bloginternetdings eingerichtet (was ich davor auch selbst versucht hatte und -ja, zugegebenermaßen!- nicht geschafft hatte), alles wunderbar, man freut sich darauf, endlich nicht mehr lernen zu müssen (!!!), um Zeit dafür zu haben, und dann das.
Der Untergang.
Es funktioniert nicht.
Wie auch immer, man selbst hatte es ja auch nicht gekonnt, einwandfrei, wir machen das mit einem anderen Programm, aber da ist der Name schon vergeben, wir schreiben das jetzt anders, ah, hm, ja, klasse, vielen Dank! Alles super, kein Problem.
Dann... (achtung, jetzt kommt der lustige Teil, für die, die vor Lachen noch nicht auf die Knie gegangen sind).
Dann schaut man also endlich irgendwann unter dem Link nach, der einem als Alternative zugeschickt wurde, und irgendwas kommt einem bekannt vor, irgendwie hat man das schonmal gesehen....
Ja, es wird euch dämmern. Diejenigen, denen dieser Luxus nicht vergönnt ist, werde ich jetzt aufklären, euer Weltbild gerade und mich ins rechte Licht rücken:
Die Alternative war, selbstverständlich, diese wundervolle virtuelle Örtlichkeit hier und der Name war bereits von -tataa- mir in Beschlag genommen.
So kommt man also letztendlich, nach langen Irrungen und Wirrungen des Seins durch die abgründigen Tiefen verschachtelter Bewusstseinssphären zurück zum Anfang, wird quasi wiedergeboren... als das, was man vorher auch schon war. Toll.
Wie dem auch sei, hier bin ich also und wehe dem, der noch einmal lacht, wenn ich mitteile, etwas zu tun, was ich eigentlich nicht kann, denn offensichtlich kann ich es doch.
Trotz allem bin ich natürlich besagtem Freund von mir trotzdem zu größtem Dank verpflichtet und komme dieser Pflicht auch gerne nach, denn obwohl unsere einzige Errungenschaft im Grunde die war, 6 Wochen erfolgreich auf der Stelle zu treten, hat ers versucht und es hätte ja auch klappen können mit Plan B, bevor dann zu Plan C respektive A, oder wie auch immer, zurückgekehrt wurde.
So, wem jetzt noch nicht die Lachtränen in den Augen stehen, der, der... naja, egal. Ich fands lustig.
So viel dazu, wir (das königliche) grüßen!
PS: Ich habe den gefühlt 400. Marienkäfer dieses Sommers in meinem Zimmer. Er fliegt hektisch gegen meine Wände, und nur er allein weiß, wozu das gut sein soll.
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