Freitag, 9. Dezember 2011

Lemming-Mutationen als kurzphasig rezidivierende Mutation zwischen Lemmingen und Homo sapiens sapiens

Seit jeher beschäftigt sich die Evolutionsforschung mit dem Phänomen der Mutation. Bislang wurde allgemein angenommen, diese vollziehe sich nur innerhalb einer Gattung; neuen Forschungen zufolge muss diese Ansicht jedoch als überholt ad acta gelegt werden, denn aktuelle Studien zeigen eine deutliche intergattunsweise Mutationsfähigkeit. Diese wurde vor allem und mit überwältigender Häufung zwischen dem Echten Bergsibirischen Braunlemming, oder auch Lemming, und dem Menschen nachgewiesen. Diese zunächst absurd anmutende Entdeckung mag zwar durchaus bizarr, nichtsdestotrotz aber der Wahrheit entsprechend sein: nachweislich leben überall unter uns Homolemmingoiden und erfreuen sich ihres freudigen Daseins.

Der Echte Bergsibirische Braunlemming (lat.:Lemmus fuscus monti sibiriae lemmingii), gemeinhin aus der Biologie, dem Zoo oder Nicht Lustig bekannt als ca. hamstergroßes, hamsterförmiges Nagetier mit Hang zur erblichen Kollektivdummheit (Darwin 639) verkehrt in der Regel unter Seinesgleichen und pflanzt sich dort im Allgemeinen auch artkonform, häufig und vor allem ausschließlich untereinander fort. Dies ist auch unter den neuerlichen Gesichtspunkten noch gegeben und zudem ein saumäßiges Glück, was sollten wir denn mit den ganzen Lemming-Affe, Lemming-Giraffe, Lemming-Elefanten Mischlingen.
Doch trotz dieser scheinbaren Keuschheit dem Andersartigen gegenüber hat es der Lemming, das possierliche Tierchen ohne Individualbewusstsein (Sauer 327) geschafft, seine Gene in den Homo sapiens sapiens zu transmutieren, was zur optisch nach wie vor dem Menschen entsprechenden, im Verhalten jedoch sehr dem Lemming angepassten Unterart des Homo lemmus fuscus sapiens monti sibiriae sapiens lemingii exhauriens, oder auch Menschlemming, geführt hat. Zusätzlich zu dieser Eigenheit ist ein weiteres aufmerksamkeitseregendes Merkmal des Menschlemmings, dass die vorliegende Mutation eine kurzphasig rezidivierende ist; sie hält eine bestimmte Zeit an und geht daraufhin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in eine spontane Remission, sprich: sie tritt von Zeit zu Zeit ein, hält ein wenig an und gibt sich danach wieder, den Menschlemming in seiner ursprünglichen, bedauernswerten Ausgangsfrom des Menschen zurücklassend (House 12).
Beobachten lässt sich diese bahnbrechende Entwicklung auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Mutationsforschung (im Gegensatz zur plastischen Mutationsforschung; eine verachtenswerte Abart der plastischen Chirurgie, die sich ausschließlich mit der Frage nach der Möglichkeit, ein drittes Ohr auf der Bust wachsen zu lassen beschäftigt, damit ausnahmslos wertvolle Forschungsgelder verschwendet und bis auf eine leichte Vertiefung mit reichlich Ohrenschmalz und Haaren im Bereich zwischen den Nippeln nichts erreicht hat) insbesondere in Supermärkten, wobei jedoch auch unter im Labor nachgestellten, ähnlichen Bedingungen Effekte erzielt werden konnten, die dem Verhalten in freier Wildbahn annähernd gleich kamen.
Observiert man also über einen hinlänglich langen Zeitraum eine Theke im Supermarkt lässt sich folgendes beobachten: ist besagte Theke für eine kurze Spanne unbesetzt, bleibt die Futterstelle leer. Kehrt der Verkäufer, der in der Theke wohnt, allerdings an seinen angestammten Platz zurück und beginnt, einen etwaigen Menschlemming zu bedienen, folgen dem ersten dieser Gattung mit größter Wahrscheinlichkeit innerhalb kürzester Zeit noch mindestens fünf weitere Menschlemminge, und wollen die selbe Behandlung erfahren, um, einige Zeit später, mit Futter ausgerüstet wieder das Weite zu suchen, immer auf den Fersen ihrer progressiveren Artgenossen (Hair 1567). Zieht sich der Verkäufer wieder von seiner Theke zurück, bleibt die Menschlemmingschwämme aus, es herrscht Ruhe an der Futterstelle. Verlässt der Menschlemming jedoch sein natürliches Lebensumfeld, den Supermarkt, wieder, tritt die spontane Remission ein und er mutiert zurück zum Homo sapiens sapiens. In umgekehrter Form verläuft die Genwandlung beim Betreten des Lebensraums auf die selbe Art und Weise.
In Anbetracht dieser neuerlichen Ergebnisse könnte es nun zu weitreichenden Veränderungen in vielen Bereichen kommen: zunächst muss davon ausgegangen werden, dass jegliche Forschung auf dem Gebiet der Biologie bis heute kompletter Schwachsinn war und nochmal gemacht werden muss. Und wenn wir den ganzen Nachmittag dransitzen. Außerdem sollten sich die gemeinhin bekannten Supermarktketten neue Strategien zur Kundengewinnung durch den kollektiven Kopf gehen lassen (es bestehen bereits Vermutungen, dass die Remission bei Individuen, die einen zu großen Zeitraum ohne größere Unterbrechung dem Lebensraum Supermarkt ausgesetzt sind, über längere Sicht ausbleibt (Piririw 237)), beispielsweise Tunnelsysteme unter dem Supermarktboden, um dem natürlichen Buddelinstinkt entgegenzukommen etc. Kleine Lampen an der Decke, unter denen sich die Menschlemminge die Bäuche wärmen lassen können stünden auch zur Debatte. Aber vielleicht waren das auch Erdmännchen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein großartiger, wisensenschaftlicher Durchbruch erzielt wurde, der seinesgleichen sucht (und das sowas von ohne Lemminggene) und um jeden Preis weiterverfolgt werden muss. Deswegen jetzt ein kleiner Werbeblock, um Gelder für neue Forschungen einzunehmen:
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX (Werbetafel wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt. Der verantwortliche Werbefuzzi wurde geschnappt, gefesselt und solange mit rechtlichen Hintergründen über Plagiate malträtiert, als dass er schlussendlich unter Tränen aufgab und freiwillig ins Exil auf die Isle of Man ging(Aristoteles).)
Zu guter Letzt bleibt nur noch anzumerken, dass Mutationen SUPER sind, auch wenn sie wieder weggehen, man kann ja immer noch hoffen (Xavier).
Bleibt nur zu wünschen, dass wir nächstes Mal beim Bingo gewinnen und nicht wieder die Blödmänner von den Plastischen.


Works Cited

Darwin, Charles. The Hereditary Stupidity of the Lemming. Edinburgh: Lamarck & Moss, 1856. Print.
Sauer, Joscha. Lemminge und ihr bizarres Verhalten bezüglich Klippen, Messersets u.Ä. Frankfurt a.M: Sensenmannverlag, 2001. Print.
House, Greg. Oh,how I Hate those People and What the Hell is this Shit with the Annoyingly Furry Pets anyway. Princeton: EverybodyLiesPublishing, 2008. Sewn into human skin.
Hair, Lotsof. Es gibt kein Mein, es gibt nur ein Unser. Palolem Beach: Fuckinghippybooks, 1968. Handwritten on looots of drugs.
Piririw, Hannes. Damn it, still a Lemming. Wilhelma: Dukommschhiernetraus, 2011. Carved in dirt on ground.
Aristotle. Poetics or where the Heck is my- wait, what was I looking for? Trans. F. G. P. R. I. P. E. t. c. The Internet Classics Archive. Web Atomic and Massachusetts Institut of Stupidity, 17 May 352 b.C. Web 6 Oct. 352 b.C. .
Xavier, Charles. "Mutation rocks, you Idiot!" Mutation Monthly 17 Dec. 2002: 8-1827365. Lasered on Diamond. In form of a periodical. Freakishly heavy, believe me.
Sinatra, Frank. New York, New York. New York: New York Books. Well.
T., E. Nach Hause Telefonieren! Home, sweet home: Earthlingpubsandstuff, 1982. Transmitted in veeery strange noises from outer space...
Lincoln, Abraham. Weird Beards and Weirder Hats. Washinton Deasy: 1849. Quill on Parchment.
Moist, Very. It's rather moist in here, ain't it?! Schnibbidibbii, 679 years after Apocalypse. Transformed into human flesh and acted itself out by being very, very loud and annoying.
Schluss, Das ist Der. Alles hat ein Ende nur die verfickte Wurst hat zwei! This stupid place wherever Napoleon Dynamite lives: Right Now. Typed, im Schweiße meines Angesichts. Good Nite!