Mittwoch, 27. Januar 2010

Hollywood calling

Hallo Deutschland,

weißt du, was dein Problem ist? Du bist so fantasiebegabt wie ein Waschbecken und so einfallsreich wie meine Kaffeetasse. Ach, was red ich, schlimmer, wie meine leere Kaffeetasse. Und weißt du auch, was das Allerschlimmste ist? Du merkst es nicht... Und lässt deine Filmemacher weiterhin entsetzlich betroffene und nach 65 Jahren immernoch krankhaft schuldbewusste Filme drehen und findest dich dabei auch noch gut und bewundernswert, denn JA! wir haben eine grausame Geschichte, doch NEIN! wir verleugnen sie nicht, nein, wir quälen seit ungefähr Anbeginn der Zeit jeglichen Schüler in diesem erstaunlich reich bevölkerten Land mit der ach so ergreifenden Problematik des Nationalsozialismus, und wehe, es kommt ein deutscher Film in deutsche Kinos, in dem nicht mindestens dreimal das Wort "drittes" mit dem Wort "Reich" in einem Satz vorkommt- welch Ketzerei, man kann doch nicht einfach mal Filme zur schieren Unterhaltung drehen, wo käme man denn dahin! Schließlich hat man doch eine Last zu tragen, man hat doch dafür zu büßen, dass vor drei Generationen ein großer Idiot einem Haufen anderer Idioten aufdoktriniert hat, Juden seien doof, und die anderen Idioten dem großen Idiot auch noch geglaubt haben.
So. Jetzt komme ich also gerade aus dem Kino. Einem schönen, altmodischen Kino, übrigens, ein bisschen wie das aus "Inglorious Basterds" (ja, ich weiß, und nochn Nazifilm- aber Tarantino stand wenigstens nicht am Set und hat sich für seinen Großvater geschämt (vermute ich zumindest), sondern hat wahrscheinlich eher von Frauenschuhen geträumt und nebenbei einen großartigen Film gemacht. Mal abgesehen von Til Schweiger vielleicht, der den Film in etwa so sehr bereichert hat wie- ach verdammt, mir fällt kein Vergleich ein. Na, eben gar nicht. Diane Kruger übrigens auch nicht. Was mich wieder zur unkreativen Fantasielosigkeit der Deutschen zurückbringt...).
Wie dem auch sei, ich war im Kino, in "Das Kabinett des Doktor Parnassus" (wie bereits irgendwann mal angekündigt). Ein insgesamt gelungener Film, wenn auch ein Quentchen weniger gut, als ich mir erhofft hatte- trotz allem sehr sehenswert und alles in allem in einem Wort zusammenzufassen: bizarr.
Und jetzt sitze ich also hier und überlege, was es eigentlich ist, was die Deutschen davon abhält, derartige Filme zu machen. Schöne, vielleicht auch durchaus zum Nachdenken anregende, fantasievolle, dunkelbunte, durchdachte Filme mit guter Handlung, guten Dialogen, guten Schauspielern. Natürlich, ruft es jetzt entrüstet aus den hinteren Reihen, da, wo die sitzen, die sich gerade erst das Making Of von "Der Untergang" heruntergeladen haben, die Budgets sind einfach viel kleiner. Ja, darüber bin ich mir bewusst, in Deutschland kann keiner schnell mal 100 Millionen Euro für einen einzelnen Film ausgeben, in Amerika schon. Aber trotzdem- selbst wenn die Deutschen das Budget hätten, würde wirklich etwas anderes dabei rauskommen als das 507te Remake vom Holocaust? Und die Alternative, eine in neunstellige Summen gehende Rosamunde Pilcher Produktion wäre eigentlich auch niemandem zuzumuten.
Aber wir haben das Budget nun mal nicht. Wahrscheinlich alles für die 3705te Gedenkstätte der Opfer des zweiten Weltkriegs draufgegangen. Ich verspreche hiermit, wenn ich in diesem Leben auch nur einen einzigen Deutschen treffe, der ernsthaft (!! damit meine ich: überzeugt ahnungslos, freut euch nicht zu früh) fragt "Ach, dieser Hitler, wer war das nochmal?", dann laufe ich mittags nackt und laut schreiend vom Kuhdamm ausgehend die komplette Linie der Berliner Mauer ab. Übrigens noch son Ding, von dem wir besessen scheinen. Die Mauer. Aber damit wollen wir jetzt gar nicht erst anfangen.
Also, zurück zum Thema. Das liebe Geld sitzt dem guten Deutschen für fragwürdige Dinge wie Filmproduktionen eben weniger locker. Den Franzosen tuts das übrigens auch nicht- und trotzdem schafft es unser nettes Nachbarland, uns in der Qualität ihrer Produktionen locker zu überbieten. Und zwar nicht nur mit einhundertunddrei verschiedenen Versionen von Napoleons Unterwerfung der Welt oder ähnlichem Blödsinn. Und die Engländer scheinen sowieso nicht so versessen auf den großen Ernst des Lebens zu sein, immerhin haben sie, außer der wunderlichen Vorstellung eines 'Continental Breakfast', Genies wie die Mitglieder von Monty Python, Sasha Baron Cohen (auch bekannt als Borat oder AliG oder Brüno oder...), Hugh Laurie, Dylan Moran und so weiter. Und wen haben wir? Mario Barth.
Alles in allem scheint die Situation in unserem wunderbar bodenständigen Land also nicht sonderlich rosig zu sein für Menschen wie mich, die, seit sie alt genug waren, um bewusst fernzusehen und dabei irgendwann zu bemerken UND es auch wirklich zu glauben, dass die Menschen im Fernsehen nicht auf magische Weise verkleinert hinter dem Bildschirm sitzen, eigentlich doch auch irgendwie echt gern beim Film gearbeitet hätten. Es sei denn, man erklärt sich dazu bereit, sich mindestens vier Jahre im Rahmen einer guten, soliden und handfesten Schauspielausbildung durch hunderte Stunden Bühnenfechten und atiquarische Tänze zu quälen, um sich, so man denn sein sogenanntes "Diplom" in Schauspiel in den geschundenen Händen hält, erstmal in eine ebenfalls antiquarische Uniform zu werfen und vor laufender Kamera den wohl bekannten Gruß zu praktizieren. Es sei denn natürlich, man ist weiblich, dann darf man die zurückgelassene und natürlich unendlich unglückliche, aber ebenso braune Gattin spielen. Vielleicht hat man aber auch Glück und darf auf die andere Seite, dann hat man vor erstgenannten zu kuschen wie man es sonst nur vor der deutschen Filmindustrie tut, indem man sich ins Nazikorsett zwängen lässt. Sämtliche andere, des Filmeschauens mächtige Länder dieser Welt müssen uns für die verrücktesten Wesen unter der Sonne halten, die sich seit mehr als einem halben Jahrhundert mit scheinbar nichts anderem beschäftigen können als ihren eigenen Fehlern. Wobei 'eigene' vielleicht das falsche Wort ist, zumindest kann ich mich nicht daran erninnern, jemals einem Angehörigen des jüdischen Glaubens irgendetwas zuleide getan zu haben. Dabei habe ich doch schon so einige kennengelernt, und ratet mal, ich bin nicht von einem einzigen je mit "oh, aus Deutschland? Hey, vielleicht hat dein Opa ja meinen Opa umgebracht!" begrüßt worden.
Und um kurz zur Schauspielausbildung zurückzukommen: gut, solide und handfest. Gutes deutsches Handwerk. Ja, ohne Ausbildung ist es nichts mit der Kunst in deutschen Landen, denn wer soll denn auch schon ohne jahrelange Anleitung wissen, was ein Schauspieler zu tun hat. Oder ein Maler. Oder ein Schriftsteller. Nein, in Deutschland wird alles institutionalisiert, komme was wolle, immerhin sind wir ja immernoch in Deutschland. Und was würden die Deutschen nur ohne ihre Regeln tun. Nebenbei bemerkt haben viele der weltweit bekanntesten Schauspieler nie eine Schauspielschule von Innen gesehen- aber das nur nebenbei. (Und nein, ich bin kein frustrierter, da vergeblicher, Bewerber der diversen Schauspielschulen dieses Landes. Ich bin nur ein Kritiker, ein einsamer, kleiner Kritiker...)
Und nun ein kleiner Kunstgriff, um meine Argumentation nicht wie eine verbitterte Hasstirade auf mein Heimatland aussehen zu lassen: es gibt durchaus gute deutsche Filme. Angeblich soll es sogar welche geben, die sich nicht mit Hitler auseinandersetzen...
Nein, im Ernst. Es gibt ein paar Gute. Zwar glänzen wir nicht mit den tollsten Schauspielern dieser Erde (vielleicht auch ein Grund, warum Frankreich, Spanien und selbst Holland es schaffen, einige ihrer Leute nach Hollywood zu exportieren, während alles, womit wir aufwarten können, eine eindimensionale Diane Kruger ist), aber dennoch gibt es ein paar sehenswerte Streifen. Aber trotz allem fehlt selbst diesen einfach der wahre Witz, der Charme, die Pointen sind vielleicht einen Lacher wert, die Schockmomente sinds vielleicht auch, als Fazit kann ich aber trotzdem nur sagen: alles, was in Deutschland produziert wird und wurde, ist und bleibt nunmal deutsch. Alles irgendwie tragisch und anrührend, und wenns mal kein Drama sein darf, dann ist es eine platte Komödie. Und die Ausnahmen dieser Regel sind sehr, sehr rar gesäht...
In diesem Sinne: ich sage nicht, mir nie wieder einen deutschen Film anzuschauen! Ich sage auch nicht, dass es nicht vielleicht deutsche Filme gibt, die tatsächlich gut sind und die mir in meiner außerdeutschen Fixierung entgangen sind! Ich sage nur, dass ich mir einen amerikanischen Film anschaue, der zwar gut, aber nicht extrem gut ist in meinen Augen, und ihn dennoch als weitaus besser empfinde, als das Allermeiste, was der einheimische Markt zu bieten hat.

Damit wünsche ich allen einen baldigen Kinobesuch des Films eurer Wahl (Empfehlung noch kurz an dieser Stelle: 'Männer, die Ziegen anstarren' und 'Sherlock Holmes', Neuauflage. Keine Garantie, da beide noch nicht laufen, aber die Trailer versprechen Großartiges!) und eine wunderbare Nachtruhe.

Freitag, 22. Januar 2010

Traumatischer Angriff der Riesenchinesen

Salaam!

Manchmal finde ich einen länglichen, hellen Krümel in meinem Bett, denke, es wäre eine Made und verbringe die nächsten zwei Stunden damit, mein Bett und die nähere Umgebung selbigens nach dem vermeintlichen Madennest abzusuchen, bis ich entweder entnervt aufgebe, um nicht zu schlafen, weil ich dann nicht mehr schlafen kann und mich unglücklicherweise dazu gezwungen sehe, die Nacht zu durchwachen, um meine Umwelt am nächsten Tag mit einer eins-a Manie zu überzeugen, oder bis ich entnervt aufgebe, um schlecht zu schlafen, was gelengentlich auf ähnliches hinausläuft. Manchmal aber auch nicht, dann bin ich normal am nächsten Tag. Wobei normal jetzt besser nicht hinterfragt werden sollte, denn eigentlich ist schon die bloße Tatsache, dass jemand aufgrund eines Krümels, der im Grunde auch als solcher zu entlarven ist, der aber theoretisch auch eine Made sein könnte, obwohl man ja weiß, dass er keine ist, weil er ja ein Krümel ist, entweder nicht oder nur schlecht schläft, bzw. dazu bereit ist, eventuell nicht zu schlafen, wegen des Krümels/Made, ein Grund, denjenigen als wenig normal zu klassifizieren, wahrscheinlich eher bestenfalls als verrückt. Wobei man sich über die Bedeutung dieses Wortes jetzt auch wieder streiten könnte, mach einer vertritt ja nach wie vor den Humbug von der Romantik des verrückten Künstlers, was meiner Ansicht nach aber vollkommen überholt ist, denn der Wahnsinn ist nun mal nicht schön, nicht mal, wenn er sich in der Überzeugung manifestiert, ein Krümel sei eine Made. Ab und an verkleidet er sich aber auch, gelegentlich ist er beispielsweise die absolute Sicherheit, jemand würde morgens um vier mit einer Taschenlampe ins eigene Zimmer hineinleuchten, um daraufhin an der Hauswand in den fünften Stock zu klettern und, erst einmal oben angekommen, ungehörige Dinge zu tun, über die man sich nicht ganz sicher ist, da steht einiges zur Auswahl, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Hin und wieder erlaubt er sich aber auch ganz andere Scherze, aber der Trick mit der Made ist schon ziemlich perfide von der abgebrühten alten Sau.
Anbei, wer meinen Titel nicht politisch korrekt findet, der sollte wissen, dass das Wort "Chinese" nicht nur eine Nationalität bezeichnet, sondern auch eine seltene Art mongolischer, unterirdisch wachsender Tomaten von bläulicher Färbung. Und, nachdem die meisten wohl den Kassenschlager, abgründig abstrakten und zutiefst missverstandenen Filmklassiker "Angriff der Killertomaten" kennen, dürfte damit wohl hinlänglich erklärt sein, dass es sich bei meinem Titel um eine unglaublich subtil daherkommende Reminiszenz an den Nachfolger eben jenes Meisterwerkes handelt, dessen klangvoller Titel "Traumatischer Angriff der Riesenchinesen" lautet. Übrigens ein ganz früher Almodovar, der sich hierbei gekonnt Allenesker Stilmittel bedient hat, und das ganz ohne Manhattan. Faszinierend.
Die Made liegt nach wie vor bewegungslos auf dem Taschentuch, auf dem ich sie plaziert habe, bevor ich sie mit einem spitzen Gegenstand gepiekt habe, um zu sehen, ob sie sich verfärbt, was eindeutig auf zelluläres Leben hingewiesen hätte. Sie ist immer noch weis. Vermutung, es handele sich um einen Krümel, erhärtet sich.

Steigt bei niemandem ins Auto, der die Nationalhymne Lichtensteins nicht kennt, lasst euch das gesagt sein!
In diesem Sinne und auf die lang ersehnte Einführung von wass mit zwei s nach unsinnigen Kommata in fragwürdigen Sätzen,
P. nein halt, I

Montag, 11. Januar 2010

Calling from Takkatukkaland aka the Klappse

Guten Morgen,

und, wer hat schon mal fünf Red Bull nacheinander getrunken? Ich nicht, aber ich plane dieses Experiment in Kürze durchzuführen. Denn, seien wir mal ehrlich, das größte Manko am menschlichen Organismus (mal abgesehen von der Fähigkeit, nach dem Konsum von bereits unwesentlichen Mengen Schokolade -ich meine, hey, weniger als eine Tafel auf einmal schafft doch kein Mensch- dann doch eher wesentlich zuzunehmen) ist doch dieses dämliche Bedürfnis nach Schlaf. Ich kann schlafen, wenn ich tot bin! Leider könnte dieser Zustand aber doch bedauerlich schnell eintreten, wenn man nicht schläft, genaugenommen sind 11 Tage das längste, was ein menschliches Wesen je ohne Schlaf ausgehalten hat (zu meinem allegrößten Bedauern weiß ich allerdings nicht, ob der Proband nach dieser Zeitspanne gestorben oder einfach -wie ordinär- eingeschlafen ist). Somit sei der übermäßige Genuß der diversen Aufputschmittelchen dann doch mit Vorsicht zu genießen, wobei ich es eigentlich auch nicht anstrebe, 11 Tage am Stück wach zu sein, mir würde schon reichen, wenn ich mein nächtliches Schlafbedürfnis auf konstante sechs Stunden reduzieren könnte, OHNE bei der erstbesten Gelegenheit diesen Mangel in Form eines 13-Stunden-Marathon Schlafs wieder aufholen zu müssen. Wie auch immer.
In Kürze werde ich mir 'Das Kabinett des Doktor Parnassus' anschauen und euch dann natürlich daran teilhaben lassen, ob ihr wollt oder nicht, muhaha.
Jared Leto ist eindeutig der einzige wirklich attraktive Mann dieser Erde.
Ach, ich weiß auch nicht. Eigentlich wollt ich nur ein bisschen Müll in den Äther schicken, ich fand die Gelegenheit gerade günstig.
Whatever. Oder wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt. Mein Gott, wieso eigentlich. Sososo, DARUM hast du so viele Zähne, Großmutter! Und jetzt machen sie mal den Mund weit auf, benutzen sie auch Zahnseide? Immer diese verdammten Paparazzi, meine Perrücke ist schon wieder verrutscht und dein Rasierwasser riecht heute wieder schlimm!

Ja. Und so weiter. Die Stimmen und ich und das kleine Männchen, das unter meinem Schreibtisch sitzt und mich vorwurfsvoll anschaut, grüßen euch.

PS: The problem is people. There are way too many people on this planet and wie GOT to do something about THAT.

PPS: Man solle dich schwenken!

PPPS: Lasst uns eine Sprache erfinden, oder wenigstens eine Religion gründen! Oder das Klo unter Wasser setzen, mir egal.

PPPPS: Wieso heißt das Substantiv von 'gleichgültig' 'Gleichgültigkeit' und nicht 'Gleichgult'?

PPPPPS: Hattet ihr schon mal ein Männchen unter eurem Schreibtisch, das euch vorwurfsvoll anstarrt? Ich schon, sehr anstrengend. Oh, das sagte ich schon, richtig?

PPPPPPS: Es trägt einen braunen Blaumann aus Cord. Quasi einen Braunmann. Aus Cord.

PPPPPPPS: Irgendwie klingt Braunmann nationalsozialistisch. Ich frag das Männchen, ob es sich umziehen kann, damit ich den Braumann in Grünmann oder sowas ändern kann.

PPPPPPPPS: Es will nicht.

PPPPPPPPPS: Das kleine Arschgesicht.

PPPPPPPPPPS: tuuuutuuutuuuut- hello? Oh, how are you? I'm pretty fucked up tonight. -Sorry I wasn't listening, could you say that again? -Oh, yeah, you've been killed, right. Yeah, well, hm. Shit happens, dude. -Again, what? Yeah, okay, man, you're not my mom. -It's okay. Yeah, fine! It can sort of happen to anybody, right?! -Oh c'mon, you can't possibly be THAT dead, I mean, you're still talkin to me, kinda. -No, I don't know how much the minute is. But I'm pretty sure it's considered a long-distance call. I mean, calling from heaven. Or hell? Well, doesn't actually matter, does it? Both pretty far away. -Oh, you're coming back on Sunday? Well, right, I'll pick you up at the airport. -Ok, half seven pm, got it. -Yeah, right, see you then, have a nice time, man!

PPPPPPPPPPPS: Gott, ihr seid ja immer noch da.

PPPPPPPPPPPPS: Habt ihr denn nichts zu tun?

PPPPPPPPPPPPPS: Oh, I see. Weird, man, totally.

PPPPPPPPPPPPPPS: Mensch, ists hier warm drin.

PPPPPPPPPPPPPPPS: Vielleicht dreh ich mal die Heizung runter.

PPPPPPPPPPPPPPPPS: Aufs Klo sollt ich auch.

KKKKKKKKKKKKKKKKKF: Dringend sogar.

LLLLLLLLLLLLLLLLLLV: Hey, Alfred, können wir morgen das Licht anders einstellen? Ich finde, mein Teint wirkt unvorteilhaft bei diesem Gelb.

ÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖJKJKJK: Oh, nein, ich will keine Pizza. Meine Frau hat mich doch auf Diät gesetzt.

ÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄPÄM: Nein, ich weiß auch nicht warum.

NJOKNJOKNJOKNJOKNJOKNJOKNJOKNJOKNJOKNJOKNJOKIMUKIMUKINJOK: Wie war das mit der neuen Sprache?

TAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAKTAK: Könntest du das wiederholen?

DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDL: Nein. Gut. JAJA, ich versteh schon!!

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIRK: Man, muss ich pissen.

PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPSPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPS: Oh Gott, wir sind ja noch auf Sendung! Macht mal einer die Kamera au-

Montag, 4. Januar 2010

Trinken für Fortgeschrittene

Wie ich es hasse, betrunken zu sein.
Eine Erkenntniss, die bedauerlicherweise durch den gekonnten Einsatz geringer Mengen Rotwein schrägstrich Bier schrägstrich Schnapps jeglicher Art (nein, das stimmt so eigentlich nicht. Einigen wir uns auf Vodka) relativ zügig außer Kraft gesetzt werden kann, was in den allermeisten Fällen zum zeitnahen Mehrkonsum von mehr der oben genannten Substanzen führt und längerfristig somit zur Betrunkenheit. Die ich ja nicht mag. Keine. Nicht mal die angetrunkene Betrunkenheit, denn selbst diese hindert einen zumeist recht erfolgreich an jeglichen sinnvollen Tätigkeiten nach nächtlicher Partyheimkehr außer schlafen. Ganz zu schweigen die echte Betrunkenheit, die, die einen jegliche Alternative zu Schlaf vergessen lässt, gelegentlich zum Leidwesen manch eines Männchens, das daraufhin frustriert das Weite sucht, während das Weibchen selig seinen Rausch ausschläft (und sich am nächsten Tag 'ey, näh, 'sch bin keene zwanzisch mäh' denkt).
Wie auch immer, Betrunkenheit ist nichts für mich. Eindeutig. Die fröhlich um mich kreisende Welt, während ich verzweifelt versuche, meine 2 Promille horizontal zu halten; die dumpfe Übelkeit in Magennähe, die mich befürchten lässt, alsbald aufstehen zu müssen, um der Toilette einen Besuch abzustatten, was sich so gar nicht mit meinem fehlenden Gleichgewichtssinn verträgt und ebensowenig mit den Kubiklitern Wasser, die ich gerne trinken würde, um den Tierfriedhof in meinem Mund zu beseitigen (vergesst die tote Katze, der echte Trinker fördert Massengräber), ganz zu schweigen von der innbrünstig von innen an meine Schädeldecke wummernden Totenfeier, die in elegantem Schwarz den Untergang weiterer 20000 Gehirnzellen zelebriert. Nein, wie könnte ich darauf nur verzichten.
In diesem Sinne also zwinge ich mich in halbjährigen Abständen unter qualvollen Anstrengungen meine natürliche Abneigung dem Alkohol gegenüber durch zwei Schluck Wein zu überwinden, um am Tag darauf in den unübetroffenen Genuss der oben beschrieben Symptome zu kommen, um ein weiteres Mal in diesem Leben mit vollster Überzeugung den Satz "Ich trinke nie wieder Alkohol" sagen zu können- nur, um mein Versprechen ein halbes Jahr später zu brechen.
Und wie das Leben so spielt, war vor einigen Tagen das halbe Jahr rum. Vielleicht revidiere ich bei Gelegenheit die Aussage über die Halbjahresabstände, wenn ich so drüber nachdenke.
Trotz allem traf das Adjektiv nüchtern vor besagten wenigen Tagen nicht mehr in vollem Umfang zu, das Männchen ist abgezogen und das Weibchen hat geschlafen. Wir fragen uns warum und lassen die Frage unbeantwortet.
Themawechsel-
nachträglich frohe Weihnachten (bei der Gelegenheit auch gutes Neues), ja, auch Weihnachten ist ein Geburtstag, dementsprechend sind nachträgliche Glückwünsche durchaus legitim. Ursprünglich wollte ich schon am besagten Event ein Lebenszeichen in den Äther schicken, doch wie es eben nunmal ist war ich mehrere Tage ohne Unterbrechung mit Essen und dem Ertragen diverser Verwandter beschäftigt und somit unabkömmlich, danach musste ich mich eine Woche unter Zuhilfenahme einer Flasche Dulcolax von den Strapazen erholen, dann war Silvester, danach musste das Weibchen mehrere Tage ausnüchtern, und hier bin ich nun, und ja, ich schäme mich dafür.
Erneuter Themawechsel.
Filme, die gesehen werden MÜSSEN, da sonst sofortige Ächtung wegen kultureller Misshandlung der Allgemeinheit droht:
- Requiem for a Dream (Achtung, nichts für schwache Nerven)
- Gia (schon älter, aber immer noch gut)
Beste musikalische Neuentdeckung (und ja, ich weiß, dass diese Band schon seit mehr als zwei Tagen existiert):
-30 seconds to mars
Ausgelesene Bücher: 0 (oh, man steinige mich. Ich schäme mir. Wirklich.)
Gesehen Housefolgen: seit den drei Tagen vor Weihnachten bis jetzt ca. 12
Letzte Nacht geschlafene Stunden: 5 (ja, ich weiß, dass ich Ferien habe)
Sinnlose Gedanken der letzten zwei Wochen: 17
Völlig widersinnige, aber wahnisinnig aufregende Pläne für dies unser neues, bluntjunges, verheißungsvolles Jahr 2010: 2 378 902.
Orthographie wird überbewertet, alle Schreibfehler sind gewollt und jegliche Ähnlichkeit zu real existieren Schreibfehlern ist ein saudummer Zufall.

Und Schluss!!