Sonntag, 17. Juni 2012

Cirque d'Imagination


Freunde der Nacht!

An diesem gerade gemächlich ausklingenden Wochenende war hier in der Stadt am Ende der Welt eine hübsche 48 Stunden Party, weit oben auf dem Berg, da, wo man der Sonne näher ist und die Realität ohne Fernglas auch nicht mehr so gut erkennen kann- oder auch einfach im Leibnizhaus 3, Tübingen. Wir feiern den Sommer, den frisch aufgekeimten, und am besten tut man das mit einem Fest zu seinen Ehren, einem Sommerfest. Möglichst lang und möglichst weit weg von der echten Welt. Das, denke ich, haben wir ganz gut hinbekommen:
Es gab Musik drinnen und Lichter im Freien, Club Mate mit oder ohne Vodka, ein bisschen Feuer in Tonnen oder am Kopf eines Pois, Freitags weniger, Samstags mehr Besucher. Es gab Reis mit Scheiß gegen den individuellen Unkostenbeitrag, ein atmosphärisches wenngleich bizarres Theaterstück mit Seifenblasen und Rauch, eine ohne die übrigen Lichter der pulsierenden Kleinstadt ein wenig einsame und trotzdem großartige Kerstin mit Klampfe und Texten mit Grübelpotential. Mehr Bands, auch noch.
Außerdem gabs warme Temperaturen in tiefster Nacht, vereinzelte Zelte, ein paar größere und kleinere Kinder, viele Decken zum drauf sitzen, das eine oder andere geschossene Foto, lebende Statuen, Zirkustiere, Butterbrezeln und irgendwann auch ein paar Regentropfen, aber wirklich nur ein paar.
Alles in allem zwei wunderbare, schlafmangelnde, unter bunten Lampions sanft leuchtende Tage und Nächte; vor allem Nächte, aber das muss ohnehin nicht erwähnt werden. Nächstes Jahr, wohl doch, wieder- denn:
Fabelhaft im wahrsten Sinne des Wortes wars, im Zirkus der Fantasie.


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