Sonntag, 10. Juni 2012

Gedanken zum Thema


Booyakasha!

Soeben hat ein Wecker in unserer Küche geklingelt, aus Gründen, die mir vermutlich auf ewig verschlossen bleiben werden; dafür aber recht penetrant. Man beachte: es ist zwei Uhr morgens, was jetzt natürlich nicht heißt, dass man aus diesem banalen Grund schon geschlafen hätte und jetzt von besagtem mittelalterlichen Gehörgangsfolterinstrument geweckt worden wäre, nein. Aber man kann sich ja nie so sicher sein, ob nicht vielleicht auch in halb verrotteten Gebäuden aus der Ritter Sport Epoche (quadratisch, praktisch, gut)irgendwo ein paar schrille Feuermelder angebracht worden sind, die losgehen, sobald einer der Bewohner besagten Hauses vergessen hat, den Herd auszumachen, oder den Toaster- um daraufhin den Feuermelder zu überhören und elendig im Qualm zu verrecken. Wenn! ja, wenn es da nicht mich gäbe, die todesmutig in die Küche schleicht und dem wichtigtuerischen Wecker den Garaus macht. Ha. (Hierzu sei anzumerken, dass ich bis eben immer noch dachte, es würde "den Gar aus machen" heißen, und mich immer wieder gewundert habe, was denn ein "Gar" sein soll. Die tatsächliche Schreibweise klärt das vorhandene Problem zwar in keinster Weise, wirft dafür aber gleichzeitig neue auf. Ganze Arbeit!)
Abgesehen davon. Mir fiel auf, dass ich schon lang keine Filme respektive Bücher respektive Serien mehr versucht habe hier an den Mann zu bringen (oder an die Frau, Gender und so). Und ich sage bewusst: hier. Im echten Leben wird natürlich mit missionarischem Eifer vorgegangen und jeder, der sich diesem nicht beugen will, gevierteilt (warum werden Äpfel geviertelt und Menschen gevierteilt? Okay, ich korrigiere mich: alle, die sich nicht beugen wollen, werden geviertelt. Zwei Teile ess ich gleich und die beiden anderen frier ich fürs Frühstück ein.)
Das wäre vermutlich auch die angemessene Vorgehensweise in den Augen der bösen Königin Charlize Theron im neuen Kristen das Mäuschen Stewart Film Snow White and the Huntsman- vierteilen, oder auch vierteln, meine ich. Das hätte sie auch mit Snow White machen können, so ab 25, 30 Minuten in den Film hinein, spätestens. Hätte einem viele Nahaufnahmen des faden Gesichts von besagtem Twilight Häschen erspart; den einen Gesichtsausdruck, den man da so unzählige Male bewundern darf, kennt man sowieso schon aus ungefähr allen anderen Stewart Filmen, und zwar ausschließlich diesen. Immer wieder erstaunlich, was für Leute so Schauspieler sind und damit tatsächlich Geld verdienen- aber das nur anbei. Charlize Theron war übrigens großartig- die dunkle Seite hat ja auch Kekse, is klar, ne.
Gut. Im Vergleich zum anderen Schneewittchenfilm dieses unseren apokalyptischen Partyjahres (Mirror Mirror) war Snow White allerdings tatsächlich noch ganz sehenswert. Wie auch immer.
Dann, weiter im Text der grüsteren (gruslig und düster. It's gonna be a thing!)Filme der näheren Vergangenheit: Dark Shadows. Heiß ersehnt und dann fast schon ein bisschen lame. Johnny, der Depp, nicht in Höchstform (man verzeihe mir meine flachen Witze, lächle schwach und lese weiter). Vereinzelte Momente waren da- wie auch bei The Dictator von Borat alias Brüno alias Ali G oder auch Sacha Baron Cohen (eins ausuchen). Der war okay, hätte man jetzt auch mehr erwarten können, aber man kann sich ja auch am Riemen reisen und das einfach mal nicht tun, dann ist er ganz unterhaltsam; ist er eigentlich auch so, aber eben, wie gesagt, eher momentaufnahmenhaft- in einigen, wenigen erhellenden Szenen begeistern beide Filme, der Rest ist solider Durschnitt. Man kann nicht alles haben, Kekse und gute Filme, wie mir scheint.
Des weiteren- Serien. Im Zuge der soeben fertig geschauten achten Staffel einer alteingesessenen Arztklitsche namens Grey's Anatomy muss ich da jetzt mal drauf zu sprechen kommen. Besagtes betagtes menschliches Metzgerstück wird nämlich mit jedem letzten Atemzug der allesamt totkranken Patienten abgehobener; werden eben jene selbstverständlich alle doch noch von Dr. McDreamy Shepherd gerettet, und das TROTZ einer optimistisch geschätzten Überlebenschance von -4 Prozent. Ans lächerliche grenzend unglaubwürdig. Also, nicht, dass ich von Serien Glaubwürdigkeit erwarten würde- trotzdem, Amoklauf, Senkloch, siamesische Zwillinge, die am Hintern UND an der Nase zusammengewachsen sind, Flugzeugabstürze- kurzum: ja. Genau.
Da lob ich mir doch das Comedygenre und hierbei gleich zwei Fundstückchen, das eine ein bisschen mehr als das andere: Schaut mal (zuerst!) New Girl, und danach Two Broke Girls. Ja, als Student hat man gelegentlich viel freie Zeit und in der Regel freies Internet. Praise the Lord!
Beschreibungen sind mir jetzt ehrlich zu anstrengend, mein missionarischer Eifer ist ermattet, wir müssen ins Bett (mein Eifer und ich, verdammt! Und es ist nichts Verwerfliches am Pluralis Majestatis). Dröhnende Wecker, wenig Schlaf und die Uni, die dumme Nuss, fordern ihren Tribut.
Bleibt nur zu sagen: yo, wicked, ma man !

PS: Schreibfehler und so. Alles gewollt. Total.

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